Die Vorschriften und Empfehlungen sind vielfältig und oft verwirrend, die Verunsicherung groß.
Bitte handeln Sie rational und unter zwei Prämissen:
- Was ist aktuell vorgeschrieben und muss daher umgesetzt werden?
Vermeiden Sie nervige Konfrontation und Probleme mit dem Ordnungsamt.
- Bei allen Ermessensfragen: was ist vernünftig zur Minderung des Infektionsrisikos und zur Gesundheitsförderung?
Unter diesen beiden Prämissen beantworten sich viele Einzelfragen von selbst.
- a) Die Pferde müssen angemessen versorgt, gehalten UND bewegt werden.
Bei Reitpferden unter dem Reiter.
Reitanlagen sind daher keinesfalls wie Sportstätten zu schließen.
- b) Reitunterricht ist NICHT verboten, sofern die Abstandsregelung eingehalten werden kann. Dies bereits aus Gründen des Unfallschutzes und der Sicherheit von Pferd und Reiter i.S. einer Beaufsichtigung.
- c) Das Virus wird nicht durch Kontakt übertragen, sondern durch die, auch von anderen respiratorischen Viren ( Influenza-,Parainfluenza-, Corona-Virusvarianten) allgemein bekannte Tröpfcheninfektion.
Sie fallen weder tot um, noch erkranken Sie zwangsläufig nach Kontakt oder nach einer Infektion. Unser Immunsystem ist durchaus in der Lage sich auch mit dieser neuartigen Coronavariante erfolgreich auseinanderzusetzen. Viele Menschen haben die Infektion bereits unbemerkt durchlaufen, sind daher immun und schützen uns alle.
d)Auf Oberflächen, in der Sonne etc. hält sich das COVID 19- Virus ebenso wenig vermehrungsfähig, wie andere Viren. So wurden bei der sog. Heinsberger Studie sämtliche Oberflächen in den Haushalten infizierter Personen abgestrichen. Viele Abstriche waren positiv (PCR), d.h. mit Virusmaterial kontaminiert. In keinem einzigen Fall konnte jedoch eine Anzüchtung erfolgen. D.h. das Material war nicht vermehrungsfähig, somit nicht infektiös.
- e) Erkrankung und Erkrankungsverlauf werden grundsätzlich bestimmt durch Menge und Virulenz der Erreger auf der einen Seite und durch unsere Widerstandskraft auf der anderen Seite.
Daraus ergibt sich der Sinn der Desinfektionsmaßnahmen und des Abstandsgebotes:
Ziel ist dabei die Minderung des Infektionsdrucks.
Auf der anderen Seite jedoch kommt es auf die Stärkung unserer Widerstandskraft an- Sonne, frische Luft und Bewegung sind und bleiben für uns daher ebenso bedeutsam, wie für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Pferde.
Es ist daher grober Unsinn das Grasenlassen oder Spazierengehen mit dem Pferd zu verbieten.
Empfehlung daher bei allen Ermessensfragen:
Nachdenken was im Sinne des Infektionsschutzes auch Anderer sinnvoll und hilfreich sein kann.
Bitte bleiben Sie dabei in der Realität und bei den Fakten – es besteht kein Grund zur Panik!
Nein-wir haben keinen Ebola-Ausbruch, keine Pest oder Cholera. Keine Letalitäten von 50-90% (Ebola), sondern von allenfalls 0,37 % der Erkrankten (repräsentative Heinsbgr. Studie).
Lesen Sie z.B. einfach mal die letzten Wochenberichte des RKI-allerdings der AG Influenza. Sie werden dann die allmorgendlichen „Corona-Fallzahlen“ besser einordnen können.
Handeln Sie besonnen:
Halten Sie sich an das Abstandsgebot und die bekannten Hygienemaßnahmen. Dadurch vermindern Sie den Infektionsdruck.
Gleichermaßen bedeutsam: Stärken Sie Ihre Widerstandskraft und Ihr Immunsystem u.a. durch Bewegung an der frischen Luft und in der Sonne- Sie helfen damit sich und anderen.